deutscher Fechter (Degen)
Erfolge/Funktion:
WM-Dritter (Mannschaft) 1991, 1993
Sieger Heidenheimer Pokal 1994
* 27. März 1959 Breslau
Mariusz Strzalka zählt zwar schon zu den Fechtveteranen, seinen Leistungen auf der Planche scheint sein Alter aber offensichtlich keinen Abbruch zu tun. Der gebürtige Pole, der 1988 von Schlesien nach Tauberbischofsheim umgesiedelt war, feierte 1994 - mit 35 Jahren - mit dem Gewinn des "Heidenheimer Pokals", dem bedeutendsten Degenfechtturnier der Welt, seinen größten Erfolg und verbesserte sich in der Weltrangliste sogar auf Platz zwei.
Hauptgrund für den "zweiten Frühling" des Linkshänders ist eine gezieltere Vorbereitung auf die Wettkämpfe. Gemeinsam mit Alexander Pusch, der ihn seit 1992 trainiert, stellt Strzalka sein eigenes Erfolgsrezept zusammen. "Ich bin nicht mehr der Jüngste, und das Training fällt immer schwerer. Deshalb trainiere ich nicht in der Gruppe, sondern nach eigener Planung. Ich mache viel selber", erklärt der hauptberufliche Koordinator am fränkischen Fechtzentrum sein System. Pusch, früher selbst kein Freund von knallharten Lektionen, bestärkt Strzalka: "Mariusz macht weniger Freigefechte als andere, aber trainiert mehr die Kondition. Weniger ist für Mariusz mehr." Weil der Olympiasieger von 1976 seinem Schützling zudem die Angst vor Niederlagen nahm, wandelte sich der 1,88 m ...